Vogelkot
Die Nahrung von Vögeln wird von ihrer aggressiven Magensäure verdaut, entsprechend giftig ist ihr Vogelkot. Er enthält alles, was schlecht für die aktuellen wasserbasierten Acryllacke von Autos ist: Harn- und andere Säuren, ätzende Eiweißzerfallsprodukte und mineralische Verunreinigungen sowie Sandkörner.
Besonders bei großer Hitze kann die Zersetzung des Lacks schnell voranschreiten. Manchmal reichen bereits 10 bis 20 Minuten, um die oberste Klarlackschicht anzugreifen. Als Folge bleiben trotz Entfernung oft weiße Ränder. Mit längerer Einwirkzeit erreicht der Vogelkot die tiefer liegenden Schichten, die spröde und rissig werden. Eventuell löst sich sogar die Klarlackschicht von der Farbschicht. Dann wird es hässlich, denn trotz Entfernung und Polieren können Feuchtigkeit und Säure tiefer eindringen.
Wachs- und Keramikversiegelungen bieten leider auch keinen dauerhaften Schutz, denn auch sie werden vom aggressiven Vogeldreck nach kurzer Zeit an- und schließlich aufgelöst.
Am besten prüfen Sie das Auto daher standardmäßig beim Abstellen und Einsteigen auf Vogelkot.
Zur Entfernung des Vogelkots ist es am besten, den Lack mit fließendem Wasser abzuspülen. Das entfernt im besten Fall die in den Vogelexkrementen enthaltenen Sandkörnchen und Steine, die sonst zu Kratzern führen könnten. Oft bleiben dann aber noch die Ränder übrig, denn hier trocknet der Vogelkot schneller. Indem man ein feuchtes Tuch auflegt, kann man den Fleck meist ausreichend aufweichen.
Danach wird die Stelle abgespült und anschließend mit einem weichen Tuch abgetupft. Das ist schonender, als den Fleck abzuwischen. Erst wenn die Verunreinigung vollständig entfernt und der Lack wieder trocken ist, poliert man mit einem Mikrofasertuch nach.
Sollte der Lack nach wie vor zu sehr angegriffen sein, muss der Profi zur Politur ran und ggf. muss nachlackiert werden. Kommen Sie gerne mit Ihrem Fahrzeug zur Firma Kohnen in Bonn.